Film
Erscheinungsjahr:
1991
Regie:
Volker Schlöndorff
Buch
[82.
Auflage 2013 Suhrkamp „Homo Faber – Ein Bericht“]
Autor: Max
Frisch
Erscheinungsjahr:
Original: 1957
Wir
haben, nachdem wir nun das Buch „Homo Faber – Ein Bericht“ von Max Frisch,
Originalausgabe 1957, gelesen haben, uns entschlossen, eine Gegenüberstellung zu
dem gleichnamigen Film zu machen. Er ist 1991 unter der Regie von Volker Schlöndorff
entstanden.
Wichtige
Handlungsparallelen und frei erfundene Szenen, wie auch weggelassene
Handlungen
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Buch
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Existiert
nicht im Film -
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Szene
mit Walter Faber und der Farbigen auf dem WC
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Affäre
mit Stauders in der Super
Constellation
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Diese
Szene kommt im Buch nicht vor, es ist eine frei erfundene Szene -
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Hannah
wurde zum ersten Mal während eines Spazierganges in der Wüste Tamaulipas
erwähnt. Ausführliches Gespräch.
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Während
eines Schachspiels wurde Hannah erwähnt. Kurze Andeutung ihrer Person. Walter
geht nicht weiter drauf ein.
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Walter
und Herbert waren fast vollständig bekleidet.
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Spielen wegen der Hitze nur mit Unterhose bekleidet Schach.
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Die
Reise im Film ist nicht so beschwerlich, die
Strapazen halten sich in Grenzen (kein matschiger Dschungelweg).
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Extrem
beschwerlicher Weg auf der Tour zu Joachims Tabakplantage.
Die
Gruppe gibt fast auf dem matschigen Dschungelweg auf.
Die
Reifenspuren von Joachim bewegen sie zur Weiterfahrt.
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Marcel
wurde nicht erwähnt -
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Marcel
reist mit zu der Tabakplantage
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Walter
hat weder in der Wüste noch bei
Joachims Tod gefilmt
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Walter
filmt mehrmals in der Wüste, wie auch Joachims Tod
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Wichtige
Szene wurde übersprungen und Walter ist sofort wieder in New York
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Verabschiedung
von Herbert, welcher auf der Tabakplantage bleibt. Walter kann ihn nicht
überreden mitzukommen. Setzt aber das Auto intakt, welches dort vorhanden ist,
so dass er jederzeit zurückkehren kann.
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Ivy
erwähnt, dass sie geschieden ist
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Wurde im
Buch nicht erwähnt -
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Ivy
sagt, sie will mit nach Paris
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Ivy sagt
dies nicht -
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Die
beiden lernen sich beim Liegestuhl kennen.
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Walter
und Sabeth lernen sich beim Ping Pong richtig kennen.
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Nachdem
Walter und Sabeth’s Freund Sabeth im Zimmer abgeliefert haben, weil ihr
schlecht ist, gehen sie auf Deck um sich zu unterhalten. Die beiden schießen
Tontauben und Walter fragt ihn, ob er und Sabeth verlobt sind.
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Die
beiden schießen keine Tontauben und im Gespräch mit Sabeth’s Freund fragt er
ihn nicht nach der Verlobung.
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Beim
Abschlussball wissen die Leute, dass Walter Geburtstag hat und gratulieren
ihm.
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Walter
behält seinen Geburtstag für sich.
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Am
gleichen Abend wo der Abschlussball
stattfindet, küssen sich Sabeth und Walter auf Deck.
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Das
Buch erwähnt keine Kussszene auf Deck.
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Sabeth
überrascht Walter auf einer Bank in einem Park vor dem Louvre. Daraufhin
findet ein Gespräch statt.
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Nach
der Schiffsreise treffen sich Sabeth und Walter im Louvre Museum. Dort findet
ein Gespräch statt.
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Die
Szene wird ausgelassen.
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Walter
lädt Sabeth in die Opéra ein.
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Es
findet kein Treffen zwischen Walter und Professor O statt.
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Walter
trifft Professor O.
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Viele
intime Szenen von Walter und Sabeth.
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Das
Buch deutet nur „schwach“ an, dass in Avignon eine Liebesnacht statt findet.
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Bei
einem Rückblick, welcher die Hochzeit von Hannah und Walter zeigt, erwähnt
Hannah, dass Joachim sie liebt.
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Das
Buch enthält nicht diese Informationen.
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Nachdem
Sabeth von der Schlange gebissen wird, schreckt sie hoch und fällt durch ein
Missgeschick hart zu Boden. Erst nach dem Unglück kommt Walter bei Sabeth an.
Die Szene findet ganz anders statt als im Buch.
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Am
Strand schwimmt Walter nackt im Wasser. Zur gleichen Zeit wird Sabeth von
einer Schlange gebissen, Walter vernimmt den Schrei, er eilt herbei und
während sie von ihm weggeht, fällt sie zwei Meter tief und schlägt mit dem Kopf
hart auf.
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Nachdem
Sabeth zu sich gekommen ist, gibt es eine kurze Szene im Garten des
Krankenhauses mit ihrer Mutter Hannah und Walter. Die Szene im Film hat
einiges an Bedeutung.
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Im
Buch ist Sabeth nicht mehr in der Lage aufzustehen.
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Diese
wichtige Information thematisiert der Film nicht.
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Am
Ende des Buches erfährt man durch die Gedanken Walters, dass er Magenkrebs
hat. Sowie dass eine OP ansteht. Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Walter
die OP nicht überleben wird oder bald darauf verstirbt.
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Fazit
In
den meisten Fällen gelingt die Umsetzung eines Buches in einen Film nicht so
gut. In Büchern merkt man oft eine Detailverliebtheit des Autors, welche bei
der Umsetzung in einen Film leider oft leidet. Wie auch bei dem Film “Homo
Faber“. Uns ist besonders aufgefallen, dass viele Szenen weggelassen oder
einfach dazu erfunden wurden. Manche Szenen sind natürlich nicht so von Belang,
sodass sie für den weiteren Verlauf der Handlung nicht unbedingt nötig sind.
Aber andere Szenen wiederum sind im Buch sehr wichtig und werden im Film
entweder anders dargestellt oder gar nicht wiedergegeben. Dies vermittelt einen anderen Eindruck von der Geschichte, was so vom Autor bestimmt
nicht gut geheißen werden würde. Besonders erschreckend fanden wir jetzt z.B., dass man am Ende nichts davon erfahren hat, dass Walter Magenkrebs hat. Diese
Information hätte man auf jeden Fall bearbeiten müssen, da sie von wichtiger
Bedeutung ist und uns auch einen Einblick gibt über den weiteren Verlauf über das
Leben von Walter Faber. Eine weitere wichtige Information, die uns vorenthalten
wird, ist der mögliche Schuldkomplex, den Walter durch den Sturz Sabeths im Buch
bekommt. Im Film hat Walter gar keine Schuld an ihrem Tod. Auch die Schauspielerbesetzung passt in einigen Fällen nicht ideal zu den
Beschreibungen im Buch, zum Beispiel hätten wir uns Sabeth anhand der Schilderung von Max Frisch ganz anders vorgestellt. Walter Fabers Technikbesessenheit kam im Film auch nicht so heraus.
Details, die die Hauptpersonen im Buch ausmachen und besonders wirken lassen, werden im Film einfach weggelassen. Alles in allem kann man sich den Film anschauen, aber wenn man das Buch gelesen hat, wird man viele Unterschiede feststellen. Man hätte ihn auf jeden Fall besser machen können.
Details, die die Hauptpersonen im Buch ausmachen und besonders wirken lassen, werden im Film einfach weggelassen. Alles in allem kann man sich den Film anschauen, aber wenn man das Buch gelesen hat, wird man viele Unterschiede feststellen. Man hätte ihn auf jeden Fall besser machen können.
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