Wenn jemand ein Buch schreibt, dann hat es wohl immer auch etwas
mit ihm selbst zu tun, also ich glaube, der Autor verwertet immer eigene
Erfahrungen, selbst wenn er es vermeiden will. Bei Max Frisch und Homo Faber
habe ich einige Bezüge gefunden.
Im Rahmen meiner Recherche habe ich zum Beispiel herausgefunden,
dass Max Frisch sehr gerne Ping Pong spielte. Diese Sportart spielt auch im
Buch eine große Rolle: Sabeth und Walter spielen öfters Ping Pong, in real und
auch verbal. Wahrscheinlich hat Max Frisch noch weitere Details aus seinem
Leben mit dem Buch in Bezug gebracht.
Bei weiteren Recherchen habe ich dann zum Beispiel
herausgefunden, dass auch hinter Hanna autobiografische Bezüge von Max Frisch
stehen. Er hatte eine jüdische Freundin, die aus dem Berlin der Hitlerzeit kam,
und sie hieß Käte Rubensohn. Er schreibt, sie sei aber ganz anders gewesen als
Hanna. Sie waren wohl knapp vier Jahre zusammen. Käte hatte den Wunsch nach
Kindern, wie auch Hanna sich nicht zur Abtreibung entscheiden konnte, weil sie
das Kind bekommen wollte. Frisch wollte Käte heiraten, damit sie in der Schweiz
bleiben konnte, obwohl er sich eigentlich noch zu jung dafür fühlte. Auch das
ist eine Parallele zum Buch! Und wie im Buch lehnte die Braut ab, sie wollte
aus Liebe geheiratet werden, und nicht nur aus Mitleid, weil sie Jüdin war. Sie
trennten sich im Herbst 1937. Max Frisch hatte ihr geschrieben, er glaube nicht
an den Plan einer dauerhaften ehelichen Bindung. Das erinnert doch sehr an
Walter Faber!
Während "Homo Faber" entstand, machte Max Frisch
übrigens mehrere große Reisen: nach USA über Italien, später nach Mexiko und
Hacanna, im Jahr darauf nach Griechenland. Da wundert man sich nicht, dass auch
Walter Faber diese Länder besucht.
Montag, 30. Juni 2014
Samstag, 28. Juni 2014
Homo Faber und sein technisches Weltbild
Walter Faber ist Ingenieur, und er nimmt seinen
Beruf wohl so ernst, dass er sein ganzes Leben danach ausrichtet. Die moderne
Technik ist sein Ein und Alles. Daher will er das Leben anhand von moderner
Technik erklären und kontrollieren. Auf Seite
24, Zeile 10-11, sagt er kurz und knapp über sich: „Ich bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind.“ Er
will nicht „weibisch“ werden, Dinge
sind für ihn „nicht fantastisch, sondern
erklärlich“ (Zeile 27). Das technische Weltbild ist für ihn ein Ideal.
Seite 75, Zeile 15-18 und 22: „Vor allem aber: die Maschine erlebt nichts,
sie hat keine Angst und keine Hoffnung, die nur stören, keine Wünsche in bezug auf das
Ergebnis, sie arbeitet nach der reinen Logik der Wahrscheinlichkeit… und kann
sich nicht irren“.
Faber wendet sich sogar ziemlich aggressiv gegen
alle Menschen, die sich nicht als Ingenieur und als „Beherrscher der Natur“ sehen wollen. Seite 107, Zeile 11-12: „..und wer dagegen redet, der soll auch keine
Brücke benutzen, die nicht die Natur gebaut hat.“ Seine Idee vom Menschen
als Beherrscher der Natur geht so weit, dass er seine Freundin Hanna überreden
will, die modernen Möglichkeiten zur Abtreibung zu nutzen.
Allerdings muss Walter Faber feststellen, dass
er sich nicht immer auf die moderne Technik verlassen kann: während eines Flugs
fallen zwei Motoren aus, und die Maschine muss notlanden. Die Passagiere sind
gezwungen, einige Tage in der Wüste zu verbringen. Später gelingt es auch trotz
moderner Medizin nicht, das Leben Sabeths zu retten, obwohl das Gegenmittel
gewirkt hat. Daran schuld ist er aber selber, weil er den Ärzten ihren Sturz
nicht mitgeteilt hat. So muss er sich eingestehen, dass er nicht perfekt ist
und es nicht sein kann.
Gegen Ende des Buches haben seine Begegnung mit
Sabeth und deren Tod Fabers Weltbild erschüttert. In Havanna verspürt er
überraschend eine nie gekannte Lebenslust und will sein Leben ändern. Er will
nun auch Hanna heiraten, aber dazu kommt es nicht mehr: auch mit modernster
Technik verliert er den Kampf gegen den Magenkrebs. Der Magenkrebs könnte auch
ein Symbol dafür sein, dass Faber sein Leben lang immer seine Gefühle in sich
hineingefressen hat und sie nicht wahrhaben wollte. Dies hat sich am Ende
gerächt.
Stil und Sprache
Die Sprache, die
Max Frisch verwendet, passt zu seinem Protagonisten Walter Faber, der ein
überzeugter Techniker und ein Vernunftmensch ist. Das ganze Buch ist in Walter
Fabers Ich-Perspektive geschrieben, und seine Sprache ist meistens kurz und
knapp. Er versucht immer, sich präzise auszudrücken und vermeidet blumige
Sprache. Trotzdem werden lange komplizierte Sätze verwendet, zum Beispiel auf der S. 61- 62 – Zeile 30 bis 2.
„Ich versprach, endlich zu einem Arzt zu
gehen, und spürte ihre Tränen auf meiner linken Hand, ich fand mich kitschig,
aber es war nicht zu ändern, Ivy mit ihrem Temperament, sie glaubte, was sie
redete, und obschon ich meinerseits nicht an Wahrsagerei glaube, versteht sich,
nicht einen Augenblick lang, mußte ich sie trösten, als wäre ich schon
abgestürzt und zerschmettert und zur Unkenntlichkeit verkohlt, ich lachte
natürlich, aber ich streichelte sie, wie man eine junge Witwe streichelt und
tröstet, und küßte sie.“
Solche Sätze sind
etwas schwer zu lesen, und um sie zu verstehen, muss man sie oft mehrfach
lesen. Diese Sätze wirken wie lauter hingeworfene Gedankenfetzen. Die Sprache
soll Fabers jeweiligen Seelenzustand abbilden und beispielsweise verdeutlichen,
dass er beziehungsunfähig ist. So kommt er mit den Frauen in seinem Leben nicht
gut zurecht, vor allem nicht mit ihren Gefühlen, und seine verleugnet er.
Manchmal drückt er
sich sehr umgangssprachlich aus, z.B. auf Seite
21, Zeile 2: „Wir hatten ein
Affenschwein“. Seine Landschaftsschilderungen wirken oft wie Aufzählungen,
es sind Sätze mit vielen Kommas. Seite
21, Zeile 25-28: „Ringsum nichts als Agaven, Sand, die rötlichen Gebirge in der
Ferne, ferner als man vorher geschätzt hat, vor allem Sand und nochmals Sand,
gelblich, das Flimmern der heißen Luft darüber, Luft wie flüssiges Glas.“
Gegen Ende des
Buches drückt die Sprache Fabers Verzweiflung und Verwirrung aus, z.B. Seite 192, Zeile 17-20: „Ihre zwei Hände,
die es nirgends mehr gibt, ihre Bewegung, wenn sie das Haar in den Nacken wirft
oder sich kämmt, ihre Zähne, ihre Lippen, ihre Augen, die es nirgends mehr
gibt, ihre Stirn: wo soll ich sie suchen?“
Ich denke, dass
diese zahlreichen langen Sätze in „Homo Faber“, die alle sehr viele Kommas
enthalten, Walter Fabers zusammenhangsloses Denken zeigen sollen. Er schildert
eine Wahrnehmung nach der anderen oder einen Gedanken nach dem anderen, ohne dass
ein Gesamtbild entsteht und ohne, dass er daraus einen Schluss zieht.
Am Ende des
Buches stellt sich Faber seinen Gefühlen, was sich in kindlich wirkenden Sätzen
äußert wie auf Seite 198, Zeile 25-27: „Aber
ich bin nicht allein, Hanna ist mein Freund, und ich bin nicht allein.“
Walters Weltbild
Walter Faber hat ein sehr rationales
Weltbild, das bedeutet, dass er nur an Statistiken, wissenschaftliche
Grundsätze etc. glaubt. Mit der Natur kann er nicht viel anfangen. Er sieht zum
Beispiel den Mond nur als „eine errechenbare Masse“.
Er ist ein technikbezogener Mensch
und kann sich daher nur mit technischen Dingen anfreunden. Diese können ihn
nicht nerven und verlangen keine Gefühle. Außerdem versucht er, engeren oder emotionalen
Kontakt mit Frauen wie auch mit Männern zu vermeiden. Dies erkennt man schon in
der Anfangsszene. Walter erwähnt, dass sein Sitznachbar Herbert Hencke ihm „auf
die Nerven geht“.
Walter ist sehr ichbezogen und kann
sich nur schwer auf Frauen einstellen. Mit ihren Zuwendungen kommt er nicht
zurecht. Gefühle sieht er als „Ermüdungserscheinungen“
an (z.B. auf S.92, Zeile 20 bis 21). So
ekelte er sich vor Ivys Zärtlichkeiten, wie auch vor ihrem Kuss, wenn sie ihm
Wein einschenkte (auf S. 62 – Zeile 13
bis 18).
Von Beziehungen oder einer Heirat hält er daher
auch nicht viel. Dennoch erwähnt er (auf
S. 33 – Zeile 2 bis 9), dass eine Heirat „wirtschaftlich betrachtet“ damals
nicht in Frage gekommen sei. Trotzdem wäre er bereit gewesen, Hanna zu
heiraten, aber damals war es Hanna, die nicht heiraten wollte (auf S. 33 – Zeile 10). Er stellte sich
die Frage: „ Man kann sich nicht selbst gute Nacht sagen – ist das ein Grund
zur Heirat?“ (auf S. 93, Zeile 1 bis 2).
Es könnte sein, dass Walter durch die schlechte Erfahrung mit seiner ersten
Jugendliebe so eine abgeneigte Einstellung zu Frauen und der Liebe bekam. Im
Buch erkennt man, dass Walter sehr sprunghaft ist. Es werden nämlich drei verschiedene
Frauen erwähnt. Natürlich könnte es aber auch sein, dass es daran liegt, dass er,
wenn es ernster wird mit einer Beziehung, sich eingeengt fühlt und daher die
Beziehungen so schnell wie möglich abbricht.
Im Buch wird gesagt, dass Ivy „Efeu“
heißt. Dies verallgemeinert Walter: Für ihn sind alle Frauen wie Efeu, „da sie
an einem kleben und nicht leicht loszubekommen sind“ (siehe Frauenstandbild).
Dazu passt auch seine Einstellung, dass er einen Schwangerschaftsabbruch als
Selbstverständlichkeit ansieht, die die moderne Technik ermöglicht (auf S. 105 - Zeile 10 bis 15).
Als Walter Faber Sabeth kennenlernt,
verändert sich seine Meinung zu Frauen schlagartig. Da er sehr viel Zeit mit
ihr verbringt, lernt er, einen Menschen zu lieben und Gefühle aufzubauen. Er merkt,
dass sein Weltbild vielleicht doch nicht das wahre ist. „Ich dachte an Heirat
wie noch nie“ (auf S. 108 – Zeile 19). Auf
einmal kann Walter sich für andere Menschen freuen und empfindet richtige
Zuneigung (auf S. 110 – Zeile 1).
Später findet Walter heraus, dass
Sabeth seine und Hannas Tochter ist, die sie damals beide nicht haben wollten. Allein
die Tatsache, dass sie die Tochter seiner Jugendliebe ist, verwirrt ihn so
sehr, dass er nicht in der Lage ist, nachzurechnen, wer der Vater ist (auf S. 121 – Zeile 34). Sowas passiert einem technikverliebten
Menschen!
Vielleicht liegt es an seiner Liebe
zu Sabeth, dass er auch zu ihrer Mutter Hanna stärkere Gefühle entwickelt. So
sagt er, sie sei nicht zu vergleichen mit den anderen Frauen, die er kennt:
„Hanna ist vertrauter“ (S. 146, Zeile 8). Er hat das Verlangen, sie zu sehen
und hat den Eindruck, dass sie ihn auch gern hat, da sie immer wieder zu ihm
kommt. Er spürt offenbar nicht, ob sie
ihn liebt oder nicht, sondern er versucht es aus ihrem Verhalten zu schließen. Er
beschließt, sie zu heiraten, offenbar um seinem Leben nach der überstandenen OP
eine neue, positive Richtung zu geben (Seite 164, Zeile 31 bis 165, Zeile 7).
In Havanna spürt er bisher nicht
gekannte Lebenslust und beschließt, „anders zu leben“ (Seite 173, Zeile 3). Er
empfindet sogar „Lust, hier und jetzt zu sein“ (Seite 174, Zeile 33).
Mittwoch, 25. Juni 2014
Hanna Landshut
Hallo, ich bin Johanna Landshut. Alle nennen mich Hanna, und
seit meiner zweiten Ehe heiße ich mit Nachnamen Piper. Ich bin 50 Jahre alt,
habe eine Tochter namens Elisabeth, die ich Elsbeth nenne und wohne in Athen.
Zu meiner Studienzeit in Zürich von 1935 und 1936, als ich Kunstgeschichte studiert habe, war
ich mit Walter Faber befreundet. Mit ihm zusammen habe ich meine Tochter
Elsbeth, die ich allerdings alleine erziehen wollte und es auch habe. Nachdem Walter
seinen Militärdienst angetreten hat, habe ich Joachim Hencke geheiratet und mit
ihm zusammen mein Kind großgezogen. Ich wollte aber nicht, dass
Joachim sich in die Erziehung meiner Tochter einmischt. Ich wollte sie alleine
aufziehen nach meinen Regeln. Nachdem
ich mich von Joachim getrennt habe, bin ich nach Paris gezogen. Dort arbeitete ich in einem Verlag und lebte mit einem französischen Schriftsteller zusammen.
Ich emigrierte nach England, nachdem die Deutschen
eingerückt waren und arbeitete dort als deutsche Sprecherin bei BBC. In England heiratete ich meinen zweiten und letzten Mann und nahm seinen Nachnamen Piper an. Von ihm trennte ich mich, da er sich
während der Juni-Aufstände als zu staatstreu erwies. Viel Glück hatte ich mit
Männern nie. Nur mit einem verbinde ich eine positive Beziehung. Dieser Mann
hieß Amin und war blind. Ich liebe ihn auch immer noch, obwohl er schon lange
gestorben bzw. verschollen ist. Von ihm habe ich die Liebe zu den alten
Griechen übernommen. Aus diesem Grund lebe ich mit meiner Tochter in einer
mittelgroßen Wohnung in Athen.
Ich bin eine
angesehene Archäologin an einem wissenschaftlichen Institut und eine gut
aussehende Dame, wenn ich das so behaupten darf. Ich werde z.B. von dem
Personal im Krankenhaus wie eine Professorin, sogar wie eine Nobelpreisträgerin
behandelt. Ich habe mir mein Leben so geformt, wie ich es möchte und zwar
unabhängig von Männern und habe mir mehrere Qualifikationen angeeignet. Nach
dem Tod meiner Tochter habe ich es nicht übers Herz gebracht, Athen zu verlassen
oder an ihr Grab zu gehen und mich zu verabschieden.
Ein Beitrag von Jennifer Rothgerber und Miriam Quaré
Ein Beitrag von Jennifer Rothgerber und Miriam Quaré
Elisabeth Pieper
Hallo, ich bin Elisabeth Piper. Meine Eltern sind Hanna Piper
und Walter Faber. Dass Walter mein Vater ist, werde ich aber nie erfahren. Von meiner
Mutter werde ich Elsbeth genannt und von meinem Vater Sabeth. Ich lebe zusammen mit meiner Mutter in Athen
und bin zwanzig Jahre alt.
Ich hatte gerade ein Semester in Yale in Amerika absolviert
und war auf der Rückreise zu meiner Mutter. Während meines Heimwegs wollte ich
noch Halt in Paris und Rom machen. Bei der Ausgabe der Tischkarten an Bord des
Schiffes, mit dem ich nach Hause fuhr, begegnete ich zum ersten Mal Walter.
Ich trage sehr gerne eine Cowboy-Hose, einen schwarzen Rollkragenpullover und Espadrilles zusammen. Oft vertreibe ich mir die Zeit mit Lesen, Rauchen oder spiele Ping Pong. Mit Walter redete ich das erste Mal, als ich ihn alleine an der Reling stehen sah und er so einsam aussah.
Ich bin ein sehr aufgeschlossener Mensch, habe mich aber beruflich noch nicht festgelegt. Ich schwanke noch zwischen Kinderärztin, Kunstgewerblerin oder Stewardess. Walter möchte nicht, dass ich Stewardess werde - er findet es zu gefährlich. Ich möchte auf jeden Fall viel von der Welt sehen, dazu gehört auch der Louvre in Paris. Als ich später zusammen mit Walter durch Rom reiste, brach meine Liebe zur Kunst (Walter nennt es Kunstmanie) voll aus.
Ich trage sehr gerne eine Cowboy-Hose, einen schwarzen Rollkragenpullover und Espadrilles zusammen. Oft vertreibe ich mir die Zeit mit Lesen, Rauchen oder spiele Ping Pong. Mit Walter redete ich das erste Mal, als ich ihn alleine an der Reling stehen sah und er so einsam aussah.
Ich bin ein sehr aufgeschlossener Mensch, habe mich aber beruflich noch nicht festgelegt. Ich schwanke noch zwischen Kinderärztin, Kunstgewerblerin oder Stewardess. Walter möchte nicht, dass ich Stewardess werde - er findet es zu gefährlich. Ich möchte auf jeden Fall viel von der Welt sehen, dazu gehört auch der Louvre in Paris. Als ich später zusammen mit Walter durch Rom reiste, brach meine Liebe zur Kunst (Walter nennt es Kunstmanie) voll aus.
Ich war völlig perplex, als Walter mir den Heiratsantrag
machte. Ich hatte noch gar nicht soweit gedacht. Es war zwar nicht mein erster
Heiratsantrag und Walter war auch nicht der erste Mann, mit dem ich intim geworden war,
allerdings machte ich mir über so etwas noch keine Gedanken. Während unserer
späteren Durchreise bemerkte ich jedoch, dass ich mich in Walter verliebt hatte, auch wenn ich es damals noch nicht bemerkt hatte.
Ich war eigentlich sehr glücklich mit der Situation, so wie sie war. Ich reiste
viel und machte das, was mir gerade Spaß machte. Ich ließ mich von meinem Instinkt
leiten und sang gerne vor mich hin, wenn ich sehr zufrieden war. Leider wurde ich dann an dem Strand, an dem Walter und ich Rast machten, von einer Schlange gebissen. Walter
versuchte alles, um mich zu retten und brachte mich nach Athen ins Krankenhaus.
Wegen des Schlangenbisses wäre ich auch nicht gestorben, aber Walter hatte vergessen, den Ärzten zu sagen, dass ich über eine Mauer gestolpert war, nachdem ich
gebissen wurde. Dadurch hatte ich ein Schädel-Hirntrauma erlitten, was nicht
erkannt wurde und an dem ich dann letztendlich gestorben bin - im Alter von zwanzig Jahren
und ohne zu wissen, dass der Mann, in den ich mich verliebt hatte, mein leiblicher
Vater war.
Ein Beitrag von Jennifer Rothgerber und Miriam Quaré
Ein Beitrag von Jennifer Rothgerber und Miriam Quaré
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