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Dienstag, 1. Juli 2014

Bedeutung des Worts „Faber“ und Konfliktsituationen im Buch



Man kann nur an einer einzigen Stelle die Wortprägung erkennen, die dem Buch den Namen gibt. Es ist einem schon vorher klar, dass der fiktionale Verfasser des Berichtes mit Nachnamen Faber heißt. Auf der Seite 12 – Zeile 2 wird Walter Faber zum ersten Mal aufgerufen: “Passenger Faber, passenger Faber!“. Daher merkt man, dass „Faber“ sein Nachname ist. Den Namen „Faber“ kann man auch doppelseitig interpretieren, denn man kann ihn als Nachnamen verwenden und ebenfalls bedeutet er ‚der schaffende Mensch‘ oder ‚der Mensch als Handwerker‘. Diese Doppeldeutigkeit nimmt sich Hanna Pieper im Buch zunutze, denn auf der Seite 47 nennt sie ihn „Homo Faber“.

"Ich nannte sie eine Schwärmerin und Kunstfee. Dafür nannte sie mich: Homo Faber.“

Mit dieser Aussage lässt der Autor Max Frisch, die unterschiedlichen Temperamente der beiden Hauptdarsteller aufeinander prallen. Daher entsteht ein Konflikt zwischen den beiden. Auf der Seite 46 beschreibt Walter Hanna als ein „unberechenbares Temperament“. Im Buch erkennt man viele weitere Konfliktszenen.

Zum Beispiel:

Auf der Seite 47: „Manchmal hatten wir einen regelrechten Krach, wenn wir beispielsweise aus dem Schauspielhaus kamen, wohin sie mich immer wieder nötigte […]“.

Walter Faber kann sich mit Kunst nicht identifizieren und würde am liebsten jeden Kontakt damit vermeiden.

Auf der Seite 48: „Ich stellte mich vor sie, um sie zur Vernunft zu bringen; Ihr einziges Wort: Schluß! Ich hatte gesagt: Dein Kind, statt zu sagen: Unser Kind. Das war es, was mir Hanna nicht verzeihen konnte.“

Ein Beitrag von Katharina Rohr und Miriam Quaré

1 Kommentar:

  1. Interessant dass du dir über die Bedeutung des Namens Faber Gedanken gemacht hast. Viele Dinge sind neu für mich. Das hast du echt gut zusammengefasst.

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